Systembrettaufstellung nach Julius Bröckmann:
Während in der Familienaufstellung der Aufstellungsleiter, der Klient und die Stellvertreter im Raum an einem systemischen
Bild arbeiten, sind bei der Systembrettaufstellung nur der Klient und der Berater beteiligt. Das System wird vom sogenannten
Systembrett dargestellt und die systemischen Repräsentanten werden durch Holzfiguren symbolisiert.
In der Aufstellung mit dem Systembrett geht es also darum, die Möglichkeit zu geben, die Ideen, Gedanken und Konstrukte
zu einer Situation, die den Klienten belastet, ins Außen zu bringen. Durch diese Visualisierung nimmt etwas Gedachtes, etwas
Unausgesprochenes Form an; es wird sichtbar und begreifbar und dadurch veränderbar.
Genau wie in der Familienaufstellung zeigen sich systemische Kräfte und Wirkungsweisen auch auf dem Systembrett deutlich.
Und so wie in der Familienaufstellung Bewusstsein durch Einsehen und Begreifen entsteht, geschieht dies auch in der
Aufstellung mit dem Systembrett.Während man in der Familienaufstellung „nur Zuschauer“ ist, ist man in der Aufstellung mit
dem Systembrett „live“ dabei. Man erlebt die Informationen aus dem System am eigenen Körper und wird zum Sprachrohr
der Stellvertreter. Man ist in der Lage, die Gefühle und Emotionen aller aufgestellten Personen, Systeme, Organe usw. selbst
zu erfühlen und sich so auch in den anderen hinein zu fühlen.Das Einzigartige an diesem System ist, dass es nach der
Aufstellung und Erkenntnis des Problems auch gleich eine „Lösungsaufstellung“ gibt, die das Problem ohne weitere
Bemühung auflöst.
© 2021 Tina Kilga Energiearbeit
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